Formaldehyd ist wegen der neuen gesetzlichen Grenzwerte bei den Holzwerkstoffen gerade in aller Munde. Die Substanz wurde von der EU bereits 2014 als krebserzeugend eingestuft und ist in vielen verschiedenen Materialien enthalten. Für den Schutz der Gesundheit ist es das Ziel, die Grenzwerte für die Formaldehydkonzentration in der Raumluft, so gering wie möglich zu halten.
Im fertigen Möbel spielt die Thematik „Formaldehydemission aus Klebstoffen“ durch den Prozess des Abreagierens allerdings eine eher untergeordnete Rolle. Die Emissionen sind vor allem bei der Verarbeitung des nicht abgebundenen PVAc-Dispersionsklebstoffes relevant, denn diese können bei unsachgemäßer Anwendung Allergien, Haut-, Atemwegs- oder Augenreizungen verursachen.